Darf oder soll das Pferd vor der Behandlung bewegt werden?
Besser nicht - grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, jedoch werden durch Bewegung manche Symptome besser oder verschwinden völlig (sog. Einlaufen).


Wie lange nach einer Behandlung soll das Pferd pausieren?
Je nach Befund sollte das Pferd 2 bis 14 Tage nicht bewegt werden. Danach ist langsames antrainieren angezeigt (Voraussetzung : Zähne, Sattel und Hufe sind in Ordnung).


Welche Abstände sollten die Behandlungen haben?
Nicht in jedem Fall kann man mit einer einmaligen Behandlung eine vollständige Heilung erzielen. In solchen Fällen beträgt ein sinnvoller Behandlungsintervall etwa 3 bis 4 Wochen. Desweiteren sind nach eventuell notwendigen Veränderungen an Sattel, Huf oder Zähnen Nachbehandlungen sinnvoll. Ansonsten wird je nach Problem ein Behandlungsintervall von ½ bis 1 Jahr empfohlen.


Sollten ältere Pferde behandelt werden oder lieber nicht?
Gerade ältere Pferde haben viele Einschränkungen in ihrer Beweglichkeit (z.B. Arthrose) und sollten in allen nicht betroffenen Geweben und Gelenken frei beweglich und elastisch bleiben. Deswegen ist eine osteopathische Behandlung gerade für ältere Pferde sinnvoll.


Wie können Blockaden entstehen?
Sie können durch permanent einwirkende Kräfte wie z.B. ein falsch sitzender Sattel aber auch Fehlstellungen der Hufe entstehen. Aber auch kurz einwirkende Traumen wie z. B. ein Sturz oder Verlegen in der Box können eine Ursache sein. Desweiteren können auch organische Störungen zu Blockaden z.B. an der Wirbelsäule führen.


Und der Reiter?
Wenn das Problem des Pferdes offensichtlich durch eine Fehlstellung oder Bewegungseinschränkung des Reiters verursacht wird, dann sollte sich der Reiter auf jeden Fall auch in Behandlung begeben.


Kann der Reiter/Besitzer etwas für das Pferd tun?
Bei jeder Behandlung werden mit dem Besitzer Übungen und Trainingshinweise besprochen.